End of Life von Windows 10: Sharp/NEC überarbeitet sein Computing-Portfolio
Am 14. Oktober 2025 stellt Microsoft offiziell den Support für Windows 10 Professional ein. Um Partner und Kunden gezielt darauf vorzubereiten, nimmt Sharp/NEC einige wichtige Updates an seinen Computing-Lösungen vor. Seit 2018 sind mehr als 5.000 OPS-Geräte von Sharp/NEC erfolgreich im Einsatz. Ein Upgrade auf Windows 11 ist hardwareseitig leider nicht möglich. Doch mit einer proaktiven Planung bleiben AV-Installationen langfristig sicher, zuverlässig und voll funktionsfähig. Wir unterstützen Sie gerne dabei!
Um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, führt Sharp/NEC eine neue Generation von OPS- und SDM-Rechenmodulen ein, die neben den Anforderungen moderner Windows-Betriebssysteme auch aktuellen Hardware-Standards entsprechen. Für den weiteren Weg der Kunden skizziert Erik Elbert drei Optionen, je nach vorhandener Infrastruktur, Budget und langfristiger Strategie.
Erik Elbert, Senior Produktmanager
Large Format Displays & Computing Technologien
Das Support-Ende und seine Bedeutung
Da der Microsoft-Support für Windows 10 Professional demnächst offiziell endet, müssen Unternehmen, die OPS-Rechenmodule mit APL-, SKY- oder KBL-CPUs nutzen, jetzt die notwendigen Schritte einleiten. Stichtag ist der 14. Oktober 2025. Nach diesem Datum erhalten die Geräte keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr, wodurch sie ein leichtes Opfer für Cyberangriffe, eingeschleuste Malware und Compliance-Verstöße werden. Ohne diese Funktionsverbesserungen und Fehlerbehebungen wird das Betriebssystem sozusagen „eingefroren“. Im Rahmen des kostenpflichtigen ESU-Programms von Microsoft (Extended Security Updates) können Anwender die Frist allerdings verlängern, um sich weiterhin technischen Support für kritische Updates zu sichern.
Viele OPS-Geräte, die seit 2018 installiert wurden, sind nicht mit der erforderlichen Hardware für Windows 11 ausgestattet. Für ein entsprechendes Upgrade bräuchten sie beispielsweise Intel-CPUs mindestens der 8. Generation, TPM 2.0 und Secure Boot. Wie also können solche unternehmenskritischen Systeme auch nach Ablauf der Frist sicher und zuverlässig betrieben werden?
Sharp/NEC zeigt drei mögliche Lösungen auf: mit einer vorübergehenden Support-Verlängerung, mit dem Ersatz durch neue OPS-Geräte oder mit SDM-Lösungen der nächsten Generation. Für welche Option die Kunden sich auch entscheiden – jeder Weg schützt vor unnötigen Risiken und ermöglicht eine nahtlose und sichere Umstellung, die weit über 2025 hinausgeht. Dabei können sich unsere Kunden und Partner darauf verlassen, dass wir ihnen während der Übergangsphase bei jedem Schritt zur Seite stehen.
Hinweis: Die SDM-Rechenmodule von Sharp/NEC lassen sich problemlos auf Windows 11 Professional upgraden, da sie alle Microsoft-Anforderungen für das neue Betriebssystem erfüllen. Darüber hinaus können Kunden darauf vertrauen, dass Microsoft den Support für bestehende OPS-Rechenmodule mit Windows 10 IoT Enterprise LTSC fortsetzt.
Option A: Support-Verlängerung für bestehende Windows 10-Geräte
Für Unternehmen, die ihre Hardware noch nicht aufrüsten wollen oder können, hat Microsoft das ESU-Programm (Extended Security Updates) gestartet. Über den kostenpflichtigen Service werden auch noch bis zu drei Jahre nach dem Stichtag im Oktober 2025 kritische und wichtige Sicherheits-Patches für Windows 10 Professional bereitgestellt. Neue Funktionen oder nicht sicherheitsrelevante Fehlerbehebungen sind zwar nicht enthalten, doch die Systeme bleiben während der Übergangszeit rundum geschützt.
Langfristig sollte allerdings eine andere Lösung gefunden werden. Je länger die Laufzeit, desto höher der Preis – während sich die Kosten für die Programmteilnahme im ersten Jahr noch auf 61 US-Dollar pro Gerät belaufen, liegen sie im dritten Jahr bei stolzen 244 US-Dollar. Rabatte für Späteinsteiger gibt es nicht. Einige Kunden dürften über Microsoft Intune, Windows 365 oder Azure Virtual Desktop zwar von niedrigeren Preisen profitieren, dennoch sollte das ESU-Programm eher als Zwischenlösung betrachten werden, um mehr Zeit für die Planung eines umfassenderen Hardware-Upgrades zu gewinnen.
Option B: Ersatz durch neue Windows 11-kompatible OPS-Geräte
Als zuverlässigste Lösung gilt der Umstieg auf eine neue Generation von OPS-Geräten, die Windows 11 Professional und IoT Enterprise vollumfänglich unterstützen. Mit CHA-, ELK- oder RPL-CPUs von Intel erfüllen sie alle erforderlichen Spezifikationen, einschließlich TPM 2.0 und Secure Boot, und bieten eine solide Grundlage für zukunftsfähige AV-Systeme.
Die jüngsten OPS-Modelle von Sharp/NEC überzeugen durch noch mehr Leistung, moderne Konnektivität und Zugriff auf die aktuellsten Features von Windows 11. Zusätzliche Sicherheit, ein längerer Produktlebenszyklus und geringere langfristige Wartungskosten machen das Upgrade auf das neue Betriebssystem zu einer sinnvollen Investition in die Zukunft. Das Beste daran: Für eine verlässliche Planung und Budgetierung orientierten sich die Preise an den CHA- und ELK-basierten Vorgängermodellen.
Der neue Sharp OPS Slot-in PC (Intel® Core i5) eignet sich für alle Arten von hochwertigen Signage-Anwendungen.
Option C: SDM-Lösungen für Displays der nächsten Generation
Wer moderne Display-Technologie einsetzt, sollte auf SDM-basierte Computing-Lösungen umrüsten. SDM steht für Smart Display Modules. Die intelligenten Rechenplattformen lassen sich dank ihrer kompakten Maße direkt in unterstützte Displays wie die Modelle der Sharp MultiSync® M2- oder P6-Serie integrieren – für eine leichtere Installation, weniger Kabelsalat und eine modulare Wartung.
Mit Windows 11 IoT Enterprise profitieren SDM-Geräte zehn Jahre lang von Sicherheitsupdates und sind damit optimal auf fest definierte Anwendungen wie Digital Signage, Konferenztechnik oder Kontrollsysteme ausgerichtet. Das Zusammenspiel aus flexibler Hardware, hoher Integrierbarkeit und langfristigem Softwaresupport macht SDM zu einer starken Lösung für moderne AV-Ökosysteme.
Der Sharp SDM Slot-In PC (Intel® Core i5) ist für interaktive Displays in Konferenzräumen konzipiert.
Das neue OPS- und SDM-Portfolio von Sharp/NEC
Zum aktualisierten OPS-Angebot von Sharp/NEC zählen unter anderem Geräte mit Intel-Prozessoren der 13. Generation in den Kategorien Midrange, Advanced, Enterprise Pro und Ultra. Die Module sind standardmäßig mit zahlreichen Displays von Sharp/NEC kompatibel, einschließlich älterer Modelle, interaktiver Whiteboards und der neuesten UN3-Videowände.
Mit unserem überarbeiteten Portfolio an OPS- und SDM-Rechenmodulen bieten wir unseren Kunden eine sichere und flexible Basis für die Zeit nach Windows 10. Ob eine vorläufige Überbrückung der Bestandssysteme oder ein Umstieg auf moderne Plattformen – die Computing-Lösungen von Sharp/NEC wachsen mit allen neuen Geschäftsanforderungen und IT-Vorgaben mit.
Erfahren Sie mehr über unsere skalierbaren, zukunftssicheren Slot-in-Lösungen
Entdecken Sie unser umfassendes Computing-Portfolio